Der Taifun Bolaven hat für die fünfthöchste bisher in Korea gemessene Windgeschwindigkeit gesorgt.
Nach dem Wetteramt erreichte der Taifun um 6.16 Uhr auf der Insel Wando der Süd-Jeolla-Provinz mit 51,9 Sekundenmetern seine höchste Geschwindigkeit. Das entspricht 186,5 Stundenkilometer. Bei einem Wind von 35 Stundenmetern kann ein Zug umkippen und bei 40 Sekundenmeter kann sowohl ein Mensch als auch ein Stein fortgetragen werden.
Seit der Einführung der entsprechenden Statistiken 1937 hatten bislang lediglich vier Taifune stärkere Winde als diesmal nach Korea gebracht. Den bisher stärksten Wind brachte Maemi im Jahr 2003. Damals wurden auf der Jeju-Insel Windgeschwindigkeiten von 60 Sekundenmetern gemessen. Prapiroon verursachte 2000 einen Wind von 58,3 Sekundenmetern auf der Insel Heuksan. Dahinter folgen Rusa und Nari, die jeweils 2002 und 2007 die koreanische Halbinsel heimsuchten.
An mehreren Orten, darunter Gochang und Suncheon, wurde wegen Bolaven die bislang höchste Windgeschwindigkeit registriert. Nach dem Wetteramt wird der Taifun mit einer Geschwindigkeit von 40 Sekundenmetern bis zum Abend 100 Kilometer entfernt von der Westküste in Richtung Norden weiterziehen.