Bei einer deutlich zunehmenden Zahl der Sexualverbrechen geht der Anteil der gelungenen Verhaftungen von Tätern zurück.
Nach Angaben des Polizeipräsidiums stieg die Zahl der Sexualstraftaten von 12.000 im Jahr 2007 um fast 40 Prozent auf 17.000 im vergangenen Jahr.
Unterdessen nahm die Zahl der Sexualvergehen, bei denen die Täter nicht verhaftet werden konnten, von 1.200 um das 2,4-Fache auf 3.000 zu. Der Anteil solcher Fälle stieg damit von 9,5 auf 15,9 Prozent.
In den letzten fünf Jahren wurden von den insgesamt 81.000 Sexualverbrechen in 9.100 Fällen, oder 11,2 Prozent, die Täter nicht festgenommen.
Unterdessen nahm die Zahl der Sexualverbrechen gegen Kinder und Jugendliche von 1.200 im Jahr 2007 auf 2.000 im vergangenen Jahr zu. Damit stieg ihr Anteil an allen Sexualstraftaten von 6,5 auf 10,5 Prozent.