Das oberste Gericht in Südkorea hat ein höheres Strafmaß für Mörder und Sexualverbrecher beschlossen.

Für Mord aus niederen Beweggründen wurde das Strafmaß auf mindestens 23 Jahre festgesetzt. Bislang wurde eine Gefängnisstrafe zwischen 22 und 27 Jahren verhängt.

Ein Vertreter des Gerichts erklärte, dass dem Wunsch der Öffentlichkeit nach einer härteren Bestrafung von besonders graumsamen Verbrechen Rechnung getragen worden sei.

Auch die Strafen für verschiedene Arten von Sexualverbrechen wurden angehoben, darunter für Fälle von Vergewaltigungen, bei denen die Täter ihr Opfer auch ausrauben.

Bei Sexualverbrechen an unter 13-Jährigen wird künftig eine Regelung nicht mehr gelten, nach der ein geringeres Strafmaß angelegt wird, wenn der Täter eine Vormachtstellung ausnutzte, statt Gewalt auszuüben oder anzudrohen.