Ermittlungen gegen einen Staatsanwalt wegen Korruptionsverdacht sorgen für einen Konflikt zwischen der Staatsanwaltschaft und der Polizei.
Dabei handelt es sich um einen Staatsanwalt mit Nachnamen Kim bei der Oberstaatsanwaltschaft in Seoul. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, von der Unternehmensgruppe Eugene im Gegenzug für die Einflussnahme auf Ermittlungen eine große Summe Geld angenommen zu haben. Nachdem die Polizei Ermittlungen gegen Kim begonnen hatte, startete nun die Staatsanwaltschaft eigene Ermittlungen.
Ein Sonderermittlungsteam der Staatsanwaltschaft beschlagnahmte bei der Durchsuchung der Unternehmenszentrale von Eugene und des Büros von Kim am Sonntag Rechnungsbücher und weitere Computerdaten. Derzeit werden die beschlagnahmten Beweismittel unter die Lupe genommen. Die Staatsanwälte wollen noch diese Woche Zeugen vorladen und den Hauptverdächtigen verhören.
Unterdessen teilte die Polizei mit, festgestellt zu haben, dass Kim inmitten der Ermittlungen gegen ein Telekommunikationsunternehmen 2009 von dem Unternehmen zu einer Auslandsreise eingeladen worden war. Zudem seien Aussagen gesichert worden, die beweisen, dass es sich dabei um eine Gefälligkeit für die Einflussnahme auf laufende Ermittlungen gehandelt habe.
Weiter hieß es, dass auch zwei bis drei weitere Unternehmer Geld auf Kims Konten überwiesen hätten. Es sei festgestellt worden, dass diese in Fälle verwickelt gewesen waren, die Kim untersucht habe.