Online-Einkaufszentren, private Kindergärten, Praxen und Apotheken müssen ab dem heutigen Donnerstag barrierefrei sein.

Hintergrund ist, dass laut dem Gesetz zum Verbot der Ungleichbehandlung von Menschen mit Behinderung nun mehr Institutionen dazu verpflichtet sind, auf eine behindertengerechte Ausstattung zu achten.

Wie das Ministerium für Gesundheit und Soziales mitteilte, sollen auch Online-Einkaufszentren über ein System verfügen, das stark Sehbhinderten das Einkaufen im Internet ermöglicht.

Private Kindergärten sollen Hilfskräfte beschäftigen, damit behinderte Kinder an Lernveranstaltungen im Freien teilnehmen können. Private Praxen sollen sehbehinderten Patienten auch Rezepte in Blindenschrift ausstellen können.

Bei einem Verstoß können sich behinderte Menschen bei der Nationalen Menschenrechtskommission beschweren. Sollte der Forderung der Kommission nach einer Korrektur nicht nachgekommen werden, droht ein Bußgeld von bis 30 Millionen Won oder 26.500 Dollar.