Ein Fünftel der südkoreanischen Männer wird nach Einschätzung eines staatlichen Gesundheitsinstituts an tabakbedingten Krankheiten sterben.
Von rund 370.000 Oberschülern werden wahrscheinlich fast 80.000 oder 21,6 Prozent an den Folgen von Krankheiten sterben, die mit dem Rauchen in Verbindung stehen, bevor sie 85 Jahre alt werden. Das berichtete das Korea-Institut für Gesundheit und Sozialfragen in Seoul auf ihrer Website unter Berufung auf eine entsprechende Untersuchung.
Das Institut bezog sich dabei auf Daten aus dem Jahr 2010.
Vor drei Jahren hätten 26,9 Prozent der Erwachsenen in Südkorea geraucht. Im Jahr 2005 habe der Anteil der Raucher noch bei 28,8 Prozent gelegen.
Der für die Studie verantwortliche Forscher Ko Suk-ja empfahl der Regierung, die Preise für Tabakprodukte zu erhöhen, um Jugendliche vom Rauchen abzubringen. Entsprechende Anträge von Abgeordneten liegen bereits in der Nationalversammlung in Seoul vor.