Die südkoreanische Gesundheitsbehörde hat am Samstag mitgeteilt, es gebe landesweit keine bestätigten Fälle des tödlichen Zeckenvirus SFTS, das in den Nachbarländern zu gesundheitlichen Beschwerden einer Reihe von Personen geführt habe.

Das koreanische Zentrum zur Kontrolle und Prävention von Krankheiten (KCDC) teilte mit, dass fünf Personen Symptome aufwiesen, die denen des SFTS-Virus ähnelten, das von Zecken übertragen wird. Noch werde aber untersucht, ob diese Personen tatsächlich infiziert seien. Bei den Betroffenen handele es sich um Personen aus Seoul, Busan, Daegu, der Provinz Nord-Jeolla und der Insel Jeju.

Einer der Betroffenen, ein 73-Jähriger Bauer mit dem Nachnamen Kang, war am Donnerstag in Jeju auf der Intensivstation verstorben. Zwei Personen befinden sich in kritischem Zustand, während zwei weitere inzwischen wieder aus dem Krankhaus entlassen werden konnten.

SFTS verursacht hohes Fieber, Durchfall, Überkeit und Bewusstseinstrübungen und kann im Extremfall zum Tode führen. Berichten zufolge erlagen dem Virus mehrere Personen in China und Japan.