Die Zahl der in Südkorea lebenden Ausländer ist erstmals nach 14 Jahren zurückgegangen.

Ende 2012 habe die Zahl nach Angaben des Statistischen Amtes 932.983 betragen, fünf Prozent weniger als Ende 2011. Es war der erste Rückgang der Zahl der ausländischen Mitbürger seit 1998.

In der Hauptstadt Seoul war der Rückgang mit 11,5 Prozent am stärksten. Auch in den Provinzen Gyeonggi, Süd-Chungcheong und der Stadt Incheon schrumpfte die Zahl der ausländischen Bewohner deutlich.

Auf der Insel Jeju, die Immobilieninvestoren ein Daueraufenthaltsrecht gewährt, stieg der Ausländeranteil um 22,6 Prozent.

Laut Experten sei der Rückgang der Wirtschaftsleistung für die schrumpfende Zahl der ausländischen Bewohner verantwortlich. Sobald sich die südkoreanische Wirtschaft erhole, werde auch die Zahl der im Land lebenden Ausländer wieder steigen.