Das Verteidigungsministerium und Staatsanwälte des Militärs haben Untersuchungen zu dem Vorwurf gestartet, dass Mitarbeiter der Cyber-Einheit sich in den Wahlkampf für die letztjährige Präsidentschaftswahl eingemischt haben sollen.
Am Freitag hatte das Militär vier Mitarbeiter des Kommandos für Cyber-Kriegsführung der Erstellung und Weiterleitung von Twitter-Nachrichten, die politischer Natur waren, überführt. Eine Untersuchung sei unumgänglich geworden, nachdem dies bestätigt worden sei, sagte ein Sprecher der Streitkräfte.
Die vier Agenten sagten unterdessen, dass die Beiträge privater Natur gewesen und nicht auf eine dienstliche Anweisung zurückzuführen seien.
Die Ermittler wollen die verbreiteten Online-Kommentare als Beweismittel sichern und darüber hinaus möglicherweise gelöschte Beiträge wiederherstellen.
Das Militär prüft außerdem, ob mit den Aktivitäten gegen die Regelungen für die Nutzung von sozialen Netzwerkdiensten verstoßen wurde und ob diese bestraft werden können.
Die Ergebnisse der internen Untersuchungen sollen voraussichtlich am morgigen Dienstag veröffentlicht werden.