Die Lehrergewerkschaft will gegen die Entscheidung der Regierung, die Gewerkschaft als illegal zu bestimmen, rechtlich vorgehen.
Das Ministerium für Beschäftigung und Arbeit erklärte am Donnerstag, dass die Koreanische Gewerkschaft für Lehrer und Pädagogen KTU eine illegale Gewerkschaft sei.
In Anschluss daran kritisierte die KTU diesen Schritt auf einer Pressekonferenz vor dem Regierungskomplex in Seoul. Es handele sich dabei um einen Bruch der Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Regierung, um einen Verstoß gegen internationale Versprechen sowie um eine Verletzung der Verfassung. Die KTU wolle sich dafür einsetzen, den Wert der Arbeitnehmer zu schützen und den Schritt der Regierung rückgängig machen zu lassen, hieß es.
Im Anschluss reichte die KTU mit einer Unterstützungsgruppe aus 47 Rechtsanwälten beim Verwaltungsgericht Seoul eine Klage für den Widerruf des Schritts und einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung zur Einstellung der Vollstreckung ein.
Die KTU will in internationaler Kooperation u.a. mit der Bildungsinternationalen, einer globalen Dachorganisation von Bildungsgewerkschaften, die Situation der Unterdrückung der Grundrechte der Arbeitnehmer in Südkorea untersuchen und der Welt bekannt machen.