Die Oberstaatsanwaltschaft hat am Freitag beschlossen, den früheren Leiter der Ermittlungen zur möglichen Einmischung des Nationalen Informationsdienstes (NIS) in die letzte Präsidentschaftswahl Yoon Seok-youl zu suspendieren.
Dies teilte das Inspektionsteam der Oberstaatsanwaltschaft mit.
Der Staatsanwalt Park Hyung-chul, der gemeinsam mit Yoon gegen den Fall ermittelt hatte, solle ebenfalls eine leichte Strafe in Form einer Gehaltskürzung erhalten.
Wie aus informierten Kreisen verlautete, kam das Inspektionsteam zu dem Urteil, dass Yoon und Kim ihren Vorgesetzten nicht angemessen über die Ermittlugnen berichtet und damit gegen das Gesetz der Staatsanwaltschaft verstoßen hätten.
Gegen den Leiter der zentralen Seouler Staatsanwaltschaft Cho Young-kon, dem vorgeworfen wird, Druck auf die Ermittler ausgeübt zu haben, sei keine Strafe beschlossen worden. Der Verdacht lasse sich nicht beweisen.
Die Oberstaatsanwaltschaft will Anfang nächste Woche beim Justizministerium die Bestrafung von Yoon und Park beantragen.
Yoon hatte bei der parlamentarischen Befragung im Oktober ausgesagt, es habe bei den Untersuchungen Druck von außen gegeben. Sein Vorgesetzter Cho sagte ebenfalls vor dem Parlament, dass Yoon das interne Verfahren zur Berichterstattung innerhalb der Staatsanwaltschaft ignoriert habe. Dies sorgte für einen heftigen Konflikt, so dass die Oberstaatsanwaltschaft eine Inspektion einleitete.
Im Zuge der Ermittlungen ließ Yoon einige Mitarbeiter des Nationalen Informationsdienstes verhaften und beantragte die Änderung der Berufungsschrift. Ihm war vorgeworfen worden, seinem Vorgestzten nicht darüber berichtet zu haben.