Nach einer Umfrage halten mehr als sechs von zehn Südkoreanern die gezwungene Annahme des Familiennamens des Vaters für irrational.
Die Umfrage hat die Rechtsberatungsstelle für Familienbeziehungen jüngst einen Monat lang bei etwa 6.800 südkoreanischen Erwachsenen durchgeführt. 62 Prozent halten die zivilrechtliche Vorschrift für unangemessen, dass ein Kind automatisch den Familiennamen des Vaters annimmt und in dessen Stammbaum aufgenommen wird. Eine Ausnahme ist nur dann erlaubt, wenn sich die Eltern bei der Anmeldung der Geburt ihres Kindes darauf einigen, den Familiennamen der Mutter oder beide Namen zu übernehmen.
47 Prozent der Männer antworteten, die gegenwärtige Vorschrift sei nicht nachvollziehbar. Der Prozentsatz bei den Frauen beträgt über 73 Prozent.