Die Polizei hat am Dienstag Büros der Eisenbahnergewerkschaft durchsucht.
Ausgestattet mit einem Durchsuchungsbefehl beschlagnahmten rund 30 Beamte Computer-Festplatten und vertrauliche Dokumente in beiden Büros in Seoul.
Hintergrund ist der am 9. Dezember begonnene Streik, mit dem über 6.500 Gewerkschaftsmitglieder gegen Pläne für die Gründung einer eigenen Körperschaft für den Betrieb der Suseo-Schnellzustrecke protestieren. Die Gewerkschaft befürchtet im Zusammenhang mit den Plänen für die neue Strecke eine Privatisierung durch die Hintertür.
Laut dem Management der staatlichen Eisenbahn KORAIL sei der Streik illegal und verursache großen finanziellen Schaden.
Neben dem Durchsuchungsbefehl hatte ein Gericht am Montag auch Haftbefehle gegen zehn Gewerkschaftsfunktionäre, darunter den Gewerkschaftschef Kim Myung-hwan, erlassen.