Der Angreifer auf den US-Botschafter in Südkorea hat nach eigenen Worten mit der Attacke die USA vor Kriegsübungen warnen wollen.
Das teilte der Rechtsanwalt von Kim Ki-jong am Vorabend vor der Presse mit. Kim, Leiter einer Bürgerinitiative, hatte auf einer Vortragsveranstaltung am Donnerstagmorgen in Seoul den US-Botschafter Mark Lippert mit einem Messer attackiert.
Kim tue der Botschafter leid. Seine Handlung habe sich nicht gegen den Botschafter persönlich gerichtet, betonte der Anwalt.
Er habe sich nach der Erhalt der Einladung zu der Veranstaltung Mitte Februar entschlossen, den USA einen Denkzettel zu verpassen. Für den Einsatz einer Stichwaffe habe er sich erst am Donnerstagmorgen entschieden, hieß es weiter.
Die Polizei beantragte unterdessen einen Antrag, um Kims Büro und Anrufdaten zu durchsuchen und beschlagnahmen. Nach der Durchsuchung will sie voraussichtlich am heutigen Freitag einen Haftbefehl gegen ihn beantragen.