Die Anordnung des Bildungsministeriums, Stellen in Geschichtsbüchern zu ändern, ist laut einem Gerichtsurteil rechtmäßig.
Damit urteilte das Verwaltungsgericht in Seoul zuungunsten der Autoren von sechs Lehrbüchern für das Fach koreanische Geschichte an Oberschulen.
Das Bildungsministerium hatte Ende 2013 Änderungen an sieben Geschichtsbüchern gefordert. Von der Forderung waren unter anderem Angaben über den Auslöser des Koreakriegs, die Juche-Ideologie Nordkoreas und den Untergang der Korvette Cheonan betroffen.
Die Autoren von sechs Lehrbüchern hatten daraufhin eine Klage eingereicht. Sie würden ohne legales Prüfverfahren dazu gezwungen, eine bestimmte Geschichtsauffassung zu berücksichtigen, hieß es.
Das Ressort habe angeordnet, missverständliche Ausdrücke zu streichen oder ändern und historische Angelegenheiten ausführlicher zu beschreiben. Damit werde angestrebt, den Schülern genaue Informationen zu geben, daher sei die Anordnung gesetzeskonform, hieß es im Urteilsspruch.