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IISS sieht Notwendigkeit zügiger Verhandlungen über Nordkoreas Atomprogramm
Write: 2004-01-22 00:00:00 / Update: 0000-00-00 00:00:00
Das International Institute for Strategic Studies (IISS) in London sieht die Gefahr, dass die Verzögerung der zweiten Runde der Sechs-Länder-Gespräche über den Atomstreit mit Nordkorea dem Land Zeit gebe, sein Atomprogramm voranzubringen.
Diese Einschätzung äußerte das Institut in seinem jüngst vorgelegten „Gutachten über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm“. Nordkorea sei demnach binnen wenigen Jahren in der Lage, sein atomares Potenzial so weit auszubauen, dass es im Jahr acht bis 13 Atombomben bauen könne. Diese, als „skeptischstes Szenario“ vertretene Einschätzung basiere auf der Annahme, dass Nordkorea in nicht allzu ferner Zukunft einen neuen Reaktor sowie eine Anlage zur Urananreicherung fertig stellen werde. Da die Bauarbeiten aber in der Regel einige Jahre dauerten, sei Nordkorea frühestens Ende 2010 in der Lage, eine solch hohe Anzahl von Atombomben pro Jahr zu bauen.
Das IISS geht in dem Bericht davon aus, dass Nordkorea zurzeit eine Atombombe pro Jahr bauen könne. Es sei gut möglich, dass das kommunistische Land bereits über bis zu acht Atombomben verfüge, hieß es.
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