Wenn Nordkorea wie Libyen, sein Atomprogramm von sich aus aufgäbe, könnte das Land davon profitieren. Das sagte der stellvertretende südkoreanische Vizeaußenminister Lee Soo-hyuck am Freitag in Washington.
Lee betonte zudem, dass Nordkorea den Nachweis erbringen müsse, dass es kein Programm zur Urananreicherung unterhalte.
Südkorea gehe allerdings, so wie die USA auch, eher davon aus, dass im Norden ein Programm zur Anreicherung von waffenfähigem Uran existiere. Laut Lee hätten die USA sichere Beweise dafür. Diese habe der stellvertretende Staatssekretär im Außenministerium James Kelly während seines Pjöngjang-Besuchs im Herbst 2002 erhalten, hieß es weiter.
Lee hatte am Mittwoch und Donnerstag Ortszeit in Washington mit Vertretern der USA und Japans Meinungen über eine zweite Runde der Sechs-Länder-Gespräche über den Nordkorea-Konflikt abgestimmt. Außer den drei Ländern nehmen auch Nordkorea, China und Russland an den Sechser-Gespächen teil.