Die zweiten Sechs-Länder-Gespräche über das nordkoreanische Atomprogramm sind heute in Peking eröffnet worden. Die Chefunterhändler der Teilnehmerstaaten gaben in ihren Eröffnungsreden die Grundpositionen ihres jeweiligen Landes zu den Verhandlungen bekannt.
Der chinesische Vizeaußenminister Wang Yi bekräftigte die Notwendigkeit erster Umsetzungsmaßnahmen, die in die Lösung konkreter Probleme münden sollten. Er plädierte für eine friedliche Lösung der nordkoreanischen Nuklearkrise, die zur Friedensverankerung auf der koreanischen Halbinsel führen sollte.
Der nordkoreanische Vizeaußenminister Kim Kye-gwan äußerte seine Erwartung, dass die zweiten Gespräche als wichtiger Wendepunkt für die Lösung der Frage dienten. Er werde bei den Gesprächen zwar an seinen Prinzipien festhalten, jedoch mit Flexibilität kooperieren.
Der Unterstaatssekretär im US-Außenministerium James Kelly betonte, dass die USA keine Absicht zum Angriff gegen Nordkorea hätten. Er wiederholte die Notwendigkeit eines vollständigen, nachweisbaren und unumkehrbaren Stopps des nordkoreanischen Atomprogramms. Der Staatssekretär im südkoreanischen Außenministerium Lee Soo-hyuk appellierte, dass man angesichts großer Meinungsunterschiede nach dem größten gemeinsamen Nenner streben solle.