Nationales
Streitkräfte weisen Berichte über Pläne für Niederschlagung von Kerzenlichtdemonstrationen zurück
Write: 2018-03-22 08:24:15 / Update: 2018-03-22 10:22:35
Die Streitkräfte haben Berichte zurückgewiesen, nach denen zur Zeit der Kerzenlichtdemonstrationen gegen die frühere Park Geun-hye-Regierung auch eine Niederschlagung der Proteste diskutiert worden sei.
Das Verteidigungsministerium teilte am Mittwoch mit, rund 50 Offiziere im Generalstab, beim Kommando für die Verteidigung der Hauptstadt und dem Kommando für besondere Kriegsführung befragt zu haben. In den Gesprächen hätten die Vorwürfe nicht erhärtet werden können.
Jedoch wurde ein als geheim eingestuftes Dokumente des Kommando für die Hauptstadt-Verteidigung vom 9. November 2016 gefunden, in dem eine mögliche Reaktion diskutiert wird, wenn Demonstranten in wichtige sicherheitsrelevante Gebiete oder militärische Anlagen eindringen.
In dem Dokumenten würden auch Regeln für den Schusswaffengebrauch festgelegt. Dies könne den falschen Eindruck erwecken, dass die Streitkräfte eine gewaltsame Niederschlagung von Kerzenlichtprotesten erwogen hätten.
Entsprechendes hatte in diesem Monat das Koreanische Zentrum für Militär und Menschenrechte berichtet. Das Zentrum ist der Auffassung, dass eine Niederschlag der Proteste mit Waffengewalt möglich gewesen wäre, wären die Proteste aus dem Ruder gelaufen.
Zwischen Oktober 2016 und März letzten Jahres waren für die friedlichen Proteste hunderttausende Südkoreaner auf die Straße gegangen.
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