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Weiter Differenzen zwischen USA und Nordkorea bei Atomgesprächen

Write: 2004-06-24 00:00:00Update: 0000-00-00 00:00:00

Weiter Differenzen zwischen USA und Nordkorea bei Atomgesprächen

Im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm gibt es weiterhin Differenzen zwischen den USA und Nordkorea. Bei ihren ersten bilateralen Verhandlungen im Rahmen der Sechs-Nationen-Gespräche über das Atomprogramm haben die USA und Nordkorea am Donnerstag in Peking keine weiteren Annäherungen erzielen können.

Der US-Chefunterhändler, der Unterstaatssekretär im Außenministerium James Kelly, soll Nordkorea gegenüber von eindeutigen Beweisen für die Existenz eines nordkoreanischen Uranprogramms gesprochen haben. Nordkorea soll daraufhin die Vorlage der Beweise gefordert haben.

Ein Mitglied der südkoreanischen Delegation teilte mit, dass Washington Nordkorea dazu aufgerufen habe, in erster Linie sein Atomprogramm abzuschaffen. Daraufhin habe Nordkorea gefordert, dass Schritte auf dem Weg zum Verzicht des Atomprogramms und Gegenleistungen parallel erfolgen sollten.

Zur Methodik, den Nuklearverzicht nachzuweisen, soll Nordkorea darauf beharrt haben, nach einer Einigung der sechs Teilnehmerländer an den Gesprächen internationale Inspektionen durchzuführen. Hingegen forderte Washington, dass Inspektionen jeder Anlage, gegen die sich ein Verdacht richte, zu jeder Zeit möglich sein sollten.

Nordkorea habe bei den Gesprächen zudem deutlich gemacht, dass es nur sein Atomwaffenprogramm abschaffen wolle. Auf die friedliche Atomnutzung wolle Nordkorea nicht verzichten, hieß es weiter.

Nordkorea hat zudem eine neue Gegenleistung für einen Verzicht auf Atomwaffenprogramme gefordert. Das Land forderte, von der US-Liste der Terrorförderer gestrichen zu werden. Zudem sollten, wie bereits gefordert, Wirtschaftssanktionen aufgehoben und Energielieferungen im Umfang von zwei Millionen Kilowattstunden pro Jahr angeboten werden.

Südkoreas Unterhändler sagten, dass es über Details zwar noch Meinungsverschiedenheiten zwischen Washington und Pjöngjang gebe. Es gebe aber auch viel Einstimmigkeit. Insbesondere seien sich beide Seiten einig, dass für die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel das nordkoreanische Nuklearprogramm abgeschafft werden müsse.

Damit könne man behaupten, dass der erste Schritt für die Lösung des Nuklearstreits gemacht worden sei, so ein südkoreanischer Unterhändler.

An dem Dialog nehmen außer beiden Koreas und den USA auch China, Japan und Russland teil.

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