Ein Drittel der Erwachsenen in Südkorea spricht sich für die Aufnahme von Flüchtlingen aus.
Das ergab ein am Donnerstag veröffentlichter Bericht des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR zur Veränderung der Auffassung in der Republik Korea nach dem Zustrom jemenitischer Asylsuchender auf die Insel Jeju im Jahr 2018.
In einer Umfrage befürworteten 33 Prozent der Befragten die Flüchtlingsaufnahme. Befragt wurden landesweit 1.016 über 18-Jährige im November.
Der Anteil der Befürworter stieg um neun Prozentpunkte verglichen mit einer Umfrage im Jahr 2018 zur Zeit der Flüchtlingskrise auf Jeju.
Als Grund für die Befürwortung wurde unter anderem die Achtung der Menschenrechte der Flüchtlinge genannt. 74 Prozent gaben diese Antwort, es waren mehrere Antworten möglich. 56 Prozent nannten die Verantwortung Südkoreas als Mitglied der Genfer Flüchtlingskonvention.
Als Gründe für die Ablehnung wurden vor allem die Belastung der Regierung und Bürger (64 Prozent) und befürchtete soziale Probleme wie Kriminalität (57 Prozent) genannt.