Das Justizministerium hat Änderungen zum Flüchtlingsgesetz für eine bessere Behandlung von Flüchtlingen in Südkorea angekündigt. 

Das Ministerium begründete die angestrebten Änderungen damit, dass seit dem Inkrafttreten des Flüchtlingsgesetzes 2013 die Zahl der Asylbewerber jedes Jahr deutlich gestiegen sei. Letztes Jahr hätten 15.000 Menschen Asylanträge gestellt. Man wolle angesichts vieler Mängel, die im Zuge der Umsetzung des Gesetzes bekannt geworden seien, Verbesserungen vornehmen, hieß es. 

Der Änderungsentwurf sieht vor, dass Asylbewerbern bereits bei der Einreichung des Antrags Dolmetscher zur Seite gestellt werden, damit sie ihre persönliche Situation bestmöglich schildern können. Auch wurde eine rechtliche Grundlage geschaffen, um Beratungen für die Eingewöhnung in der südkoreanischen Gesellschaft und Unterstützung für die Jobsuche anzubieten, damit anerkannte Flüchtlinge und Menschen mit einer Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen nicht wegen einer misslungenen Eingewöhnung oder finanzieller Nöte Kriminalität ausgesetzt werden. 

Das Ressort will während der Ankündigungsphase bis 6. Februar öffentliche Meinungen anhören, um dann den Änderungsentwurf dem Parlament einzureichen.