Das Infektionsgeschehen im Dongbu-Untersuchungsgefängnis in Seoul will sich nicht beruhigen. 

Am Samstag wurden zum fünften Mal sämtliche Häftlinge auf Covid-19 getestet, deren Zahl nun etwa 1.100 beträgt. Am Sonntag wurde bei 121 Häftlingen eine Ansteckung mit dem Coronavirus bestätigt. Am Montag wurden sechs weitere Infizierte bestätigt. 

Die Zahl der Corona-Infizierten im Zusammenhang mit dem Untersuchungsgefängnis übertraf inzwischen die 1.000er-Marke deutlich. Zu ihnen zählen 1.046 Häftlinge, das entspricht mehr als 40 Prozent aller Häftlinge, die im Dezember erstmals getestet worden waren. 

Das Justizministerium beschloss, nicht infizierte Häftlinge bis heute in andere Justizvollzugsanstalten zu verlegen, um die Auslastung des Dongbu-Gefängnisses zu verringern. Das Ressort will die verlegten und verbleibenden Häftlinge am Dienstag zum sechsten Mal testen lassen. 

Die Verlegten werden laut dem Ministerium in Einzelzellen untergebracht, um Kontakte mit anderen Häftlingen zu blockieren.

Unterdessen wurde im Gefängnis auf der Insel Jeju ein Covid-19-Fall bestätigt. Es handelt sich um einen Mitarbeiter. Laut dem Justizministerium besteht kein Zusammenhang mit dem Dongbu-Untersuchungsgefängnis.