Der wegen Hassreden in die Kritik geratene KI-Chatbot Iruda ist vorläufig außer Betrieb gesetzt worden.
Der Entwickler ScatterLab, ein Startup, entschuldigte sich in einer Pressemitteilung am Montag dafür, dass Iruda bestimmte Minderheiten diskriminierende Äußerungen gemacht hatte. Die Firma stelle den Dienst vorläufig ein und wolle Verbesserungen vornehmen, damit es keine diskriminierenden Äußerungen und Hassreden mehr gebe, hieß es.
ScatterLab hatte am 23. Dezember den auf dem Facebook Messenger basierten KI-Chatbot Iruda eingeführt. Der Chatbot verfügt über die Dialogfähigkeit, die den Eindruck erweckt, als spräche man mit einer 20-jährigen Studentin. Der Chatbot kam bei jungen Menschen gut an, binnen zwei Wochen erreichte die Zahl der Nutzer rund 750.000.
Jedoch wurde Iruda in einigen Online-Communities, in denen überwiegend Männer aktiv sind, als sexuelles Objekt behandelt, was für großes Aufsehen sorgte. Zudem geriet Iruda selbst wegen einer kritischen Haltung zu Homosexuellen, Menschen mit Behinderung und schwarzen Menschen in die Kritik.