Die Südkoreaner haben vor den Feiertagen zum Mond-Neujahrsfest nur halb so viele Geldscheine gegen druckfrische Scheine umgetauscht wie sonst vor den Feiertagen üblich.

Nach Angaben der Bank of Korea gab es an neun Werktagen seit dem 28. Januar insgesamt 3.320 Fälle, in denen an den Schaltern ihrer Währungsabteilung alte gegen neue Geldscheine getauscht wurden. Das sei etwa halb so viel gewesen wie vor einem Jahr. Damals wollten an zehn Werktagen vor dem Mond-Neujahr 7.090 Personen gebrauchte Scheine gegen neue tauschen. 

Den Rückgang führt die Zentralbank darauf zurück, dass viele wegen der Vorgaben zur sozialen Distanzierung auf den Heimatbesuch verzichten. Bei einem solchen Besuch werden gewöhnlich Geldgeschenke gemacht. Dabei ist es Brauch, nur druckfrische Scheine in einen Umschlag zu stecken.

Auch das Verbot privater Treffen von fünf oder mehr Menschen wurde als Grund genannt.