Präsident Yoon Suk Yeol hat zum Tod des früheren japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe kondoliert.
Er spreche den Hinterbliebenen und dem japanischen Volk sein herzliches Beileid wegen Abes Tod aus. Dieser sei der am längsten amtierende Ministerpräsident in der japanischen Verfassungsgeschichte und ein respektierter Politiker gewesen, hieß es in einer Botschaft Yoons an die Witwe Akie Abe weiter.
Abe war am Nachmittag für tot erklärt worden. Bei einem Wahlkampfauftritt in der Stadt Nara im Westen Japans war am Vormittag auf ihn geschossen worden. Er war daraufhin schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht worden.
Yoon habe die Schüsse ein unverzeihliches Verbrechen genannt und sich tief betroffen und schockiert gezeigt, berichtete das südkoreanische Präsidialamt.
Auch Ministerpräsident Han Duck-soo sprach den Hinterbliebenen sein Beileid aus. Es sei bedauerlich, dass der frühere Regierungschef gestorben sei, während er sich unermüdlich für die nordostasiatische Region eingesetzt habe.
Zwar hätten Südkorea und Japan stets Differenzen, doch die Bevölkerungen beider Länder seien als Nachbarn eng miteinander verbunden und teilten ähnliche Werte in Bezug auf Demokratie, Marktwirtschaft und Menschenrechte. Auch brachte Han seinen Wunsch zum Ausdruck, dass beide Länder ihre Beziehungen bald wieder vollständig herstellen.
Das Außenministerium kondolierte ebenfalls zum Tod des ehemaligen japanischen Regierungschefs.
Die Regierung in Seoul verurteile die Schüsse als Gewaltverbrechen, das in jedem Fall inakzeptabel sei, hieß es in einer Erklärung von Ministeriumssprecher Choi Young-sam.