Südkorea und die Niederlande haben ihren Willen zum Aufbau einer Halbleiterallianz bekräftigt.
Präsident Yoon Suk Yeol und Premierminister Mark Rutte gaben dies in einer gemeinsamen Erklärung nach einem Gespräch in Den Haag am Mittwoch (Ortszeit) bekannt.
Beide kamen überein, dass der diesmalige Staatsbesuch als Sprungbrett für die Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen auf der Grundlage einer strategischen Partnerschaft dienen soll.
Sie vereinbarten die Einführung eines Halbleiterdialogs und eines Ausbildungsprogramms für Halbleiterfachkräfte sowie die Ausweitung der Zusammenarbeit zwischen Halbleiterunternehmen.
Die beiden Regierungschefs wiesen auf die Schlüsselrolle der Niederlande als weltgrößter Hersteller von Halbleiterausrüstungen und Südkoreas als führendes Produktionsland in der globalen Lieferkette hin. Beide Länder würden ihre Stärken bündeln, um die Effizienz und den Wert ihrer Zusammenarbeit in der Halbleiterindustrie zu maximieren.
In einer gemeinsamen Erklärung hieß es außerdem, dass die Zusammenarbeit im Bereich Verteidigung und Sicherheit verstärkt werden soll und die beispiellosen Provokationen durch Nordkorea scharf verurteilt würden.
Im Bereich der wirtschaftlichen Sicherheit einigten sie sich auf eine gemeinsame Überwachung von Versorgungsstörungen bei wichtigen Gütern und auf einen verstärkten Wissens- und Informationsaustausch über Lieferketten.
Zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Erreichung der Kohlenstoffneutralität wurde zudem eine verstärkte Zusammenarbeit sowohl im Bereich der Kernenergie als auch im Bereich der kohlenstoffarmen Energiequellen einschließlich erneuerbarer und wasserstoffbasierter Energien in Aussicht gestellt.