Gesundheitsminister Cho Kyoo-hong hat den Plan der Koreanischen Ärztekammer kritisiert, aus Protest gegen eine Aufstockung der Medizinstudienplätze über einen Generalstreik abstimmen zu lassen.
Es sei völlig unangebracht, dass die Ärztekammer während laufender Verhandlungen mit der Regierung über einen Generalstreik abstimme, sagte Cho am Donnerstag gegenüber einem Reporter der Nachrichtenagentur Yonhap.
Sollte das kollektive Handeln der Ärzte die Gesundheit der Bürger bedrohen, werde die Regierung auf der Grundlage ihrer Befugnisse resolut dagegen vorgehen, hieß es.
Die Ärztekammer lässt ihre Mitglieder vom 11. bis 17. Dezember über einen Streik abstimmen. Sie will am 17. Dezember eine Großkundgebung durchführen, um zu verhindern, dass mehr Studienplätze im Fach Medizin vergeben werden.
Die Regierung will mit der Ausbildung von mehr Medizinern auf einen Ärztemangel außerhalb der Hauptstadtregion reagieren.
Der Gesundheitsminister bekräftigte, dass die Maßnahme zeitlich mit der Reifeprüfung für das Studienjahr 2025 in Einklang gebracht werden solle.
Das Bildungsministerium weist jedoch darauf hin, dass der Umfang der Aufstockung noch vor kommendem April festgelegt werden müsse. Nur dann lasse sich ein reibungsloses Aufnahmeverfahren gewährleisten.