Die südkoreanische Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal von einem Rückgang erholt.

Nach Angaben der Zentralbank legte das Bruttoinlandsprodukt nach ersten Schätzungen um 1,1 Prozent verglichen mit dem Vorquartal zu. Damit wurde der größte Zuwachs seit dem dritten Quartal 2017 verzeichnet.

Das Ergebnis wird unter anderem auf die Ankurbelung der Konjunktur durch Regierungsausgaben zurückgeführt.

Der private Konsum wuchs um 0,7 Prozent im Vorquartalsvergleich. Der Staatsverbrauch nahm um 2,5 Prozent zu.

Angesichts der schwachen Exporte und Investitionen lag der Beitrag des Zivilsektors zum Wachstum bei minus 0,2 Prozentpunkten. Der entsprechende Beitrag der Regierung wurde mit 1,3 Prozentpunkten angegeben, nach minus 0,6 Prozentpunkten im Auftaktquartal. Damit wurde der höchste Stand seit dem ersten Quartal 2009 verbucht.

Verglichen mit dem Vorquartal wurde sowohl bei den Bau- und Anlageinvestitionen als auch bei den Aus- und Einfuhren ein Zuwachs verzeichnet. Angesichts eines Basiseffekts nach dem Minuswachstum im Auftaktquartal kann jedoch noch nicht von einem Erholungstrend gesprochen werden. Im Vorjahresvergleich schrumpften die Bau- und Anlageinvestitionen. Das Exportvolumen wuchs lediglich um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, das Importvolumen um 0,1 Prozent.