Südkoreas Wirtschaftsleistung ist im Auftaktquartal als Folge der Corona-Krise so stark wie seit 2008 nicht mehr geschrumpft.
Laut der südkoreanischen Zentralbank sank das reale Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal nach ersten Schätzungen um 1,4 Prozent im Vorquartalsvergleich. Das ist der stärkste Rückgang seit dem Schlussquartal 2008, als das BIP inmitten der globalen Finanzkrise um 3,3 Prozent geschrumpft war.
Als Grund wird vor allem der Rückgang des privaten Konsums und der Ausfuhren vermutet. Der private Konsum brach um 6,4 Prozent ein, so stark wie seit dem Auftaktquartal 1998 nicht mehr.
Das Exportvolumen nahm um zwei Prozent ab. Damit wurde erstmals seit dem Auftaktquartal letzten Jahres ein Rückgang verbucht. Das Importvolumen sank um 4,1 Prozent.
Der staatliche Konsum legte um 0,9 Prozent zu.
Die Bauinvestitionen konnten um 1,3 Prozent zulegen, die Anlageinvestitionen um 0,2 Prozent.