In Südkorea sind Abgasmanipulationen bei 14 Dieselmodellen ausländischer Automarken, darunter Mercedes-Benz, entdeckt worden.
Betroffen sind 40.000 Einheiten, die Mercedes-Benz Korea, Nissan Korea und Porsche Korea in Südkorea verkauften. Dazu zählen zwölf Modelle von Mercedes-Benz, darunter C200d und S350 BlueTEC, der Nissan Qashqai und der Porsche Macan S Diesel.
Das Umweltministerium stellte bei Untersuchungen fest, dass bei den betroffenen Fahrzeugen weniger Dieselabgasflüssigkeit während der Fahrt als bei den Zulassungstests eingespritzt wird oder die Abgasrückführung stoppt. Das führt dazu, dass Luftschadstoffe nicht ordentlich gefiltert werden können.
Das Ministerium zog die Zertifizierungen für die betroffenen Modelle zurück. Das Ressort will Mercedes-Benz ein Bußgeld in Höhe von 77,6 Milliarden Won (63 Millionen Dollar), die bisher höchste Strafe wegen Abgasmanipulationen in Südkorea, auferlegen. Nissan droht eine Geldstrafe von 900 Millionen Won (735.000 Dollar), Porsche von einer Milliarde Won (817.000 Dollar).