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Welt

Chinas Basketballszene wegen Spielmanipulation auf den Kopf gestellt

#Asien Kompakt l 2023-04-18

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP NewsZwei Mannschaften des chinesischen Basketballverbandes sind wegen Spielmanipulationen aus den laufenden Playoff-Spielen genommen worden. Der Skandal hat die chinesische Sportwelt auf den Kopf gestellt. Am 14. April fand das dritte und letzte Spiel der Drei-Spiel-Serie im Playoff der CBA-Saison 2022/23 zwischen den Shanghai Sharks und den Jiangsu Dragons statt. Die Dragons, die bis etwa zwei Minuten vor dem Spielende noch mit 100 zu 96 führten, machten plötzlich zahlreiche Fehler und verloren das Spiel schließlich mit 104 zu 108. Damit stießen die Sharks ins Viertelfinale vor. 


Obwohl seine Spieler in diesem wichtigen Spiel plötzlich völlig aus dem Tritt gekommen waren, beantragte der Jiangsu-Trainer Li Nan keine Auszeit. Daher kam der Verdacht auf, dass das Spiel manipuliert war. Schließlich leitete die CBA-Disziplinar- und Ethikkommission eine Untersuchung ein und gab am 17. April bekannt, dass bestätigt worden sei, dass die Dragons in dem fragwürdigen Spiel „passiv gespielt“ hatten. Zudem ergaben die Nachforschungen, dass im zweiten Spiel der beiden Teams am 11. April im Gegenteil die Sharks einen „mangelnden Wettkampfeinsatz“ gezeigt haben. 


Der Basketballverband gab zu erkennen, dass beide Teams in ernsthafter Weise gegen Grundwerte des Sports verstoßen hätten. Zusätzlich zum Ausschluss der beiden Mannschaften aus der laufenden Saison soll auch der ihnen zustehende Gewinnbetrag um jeweils 5 Millionen Yuan, ungefähr 730.000 US-Dollar, gekürzt werden. 


Shanghai-Trainer Li Chunjiang und Jiangsu-Trainer Li Nan wurden jeweils für 5 und 3 Jahre aus der Liga ausgeschlossen. Der CBA-Präsident und der ehemalige NBA-Star Yao Ming, der früher für die Sharks gespielt hatte, brachte sein Bedauern über den diesmaligen Vorfall zum Ausdruck und meinte, dass die chinesische Basketballszene daraus eine Lehre ziehen und einen Wandel einleiten muss. 

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