ⓒ YONHAP NewsIm Boden des Reaktors Nr. 1 im japanischen Fukushima gibt es möglicherweise ein Loch. Das berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yeonhap News unter Berufung auf den japanischen Sender NHK. Demnach könnten geschmolzene Brennstofftrümmer bei der Nuklearkatastrophe in Fukushima im März 2011 im Reaktor Nr. 1 Löcher verursacht haben. Über diese Möglichkeit berichtete der Energieversorger TEPCO am 24. April auf einer Sitzung der Atomaufsichtsbehörde. 

Nach dem NHK-Bericht hat der Betreiber des Kraftwerkes Fukushima Daiichi im vergangenen Monat einen Unterwasserroboter eingesetzt und erstmals seit der Katastrophe den unteren Teil der Reaktoren begutachtet. Das vom Roboter aufgenommene Video zeigte, dass ein Gerät, das im Boden des Reaktordruckbehälters installiert ist, fehlte und dort ein dunkler Raum zu sehen war. 

Damit sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass an dieser Stelle ein Loch entstanden ist. Es gab bisher die Vermutung, dass die Brennstoffstäbe im Reaktor Nr. 1 damals wegen des Tsunamis nicht abkühlen konnten und wegen der ausbleibenden Kühlung extrem heiße Brennstofftrümmer im Reaktor Löcher verursacht haben könnten. NHK berichtete, dass die Aufnahmen des Unterwasserroboters diese These unterstützten.