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Hintergrund

Weltweite Inflation stellt auch Südkorea vor Probleme

2022-04-16

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Die infolge des Kriegs in der Ukraine gestiegenen Preise für Energie und Nahrungsmittel heizen die Inflation an und setzen die Weltwirtschaft unter Druck.


In Südkorea ist die Inflationsrate erstmals nach etwa zehn Jahren in den Vier-Prozent-Bereich geklettert.


Laut der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) beträgt in nahezu 60 Prozent der führenden Industrienationen die Inflationsrate über fünf Prozent. Dies sei der höchste Wert seit den 1980er Jahren. Im Euroraum lag die Geldentwertung im März auf einem historischen Höchstwert. In den 19 Ländern, die den Euro verwenden, stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 7,5 Prozent. In den Schwellenländern steigen die Preise noch schneller. BIS zufolge habe in mehr als der Hälfte der Schwellenländer die Inflationsrate sieben Prozent überschritten.


Daten des Statistischen Amtes zufolge stieg in Südkorea im März der Verbraucherpreisindex im Vorjahresvergleich um 4,1 Prozent auf 106,06 und erreichte den höchsten Stand seit Dezember 2011. Wichtigste Preistreiber waren Öl- und Dieselprodukte sowie die Gastronomie und andere Dienstleister.


Die amerikanische Rohöl-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich in diesem Jahr um 35 Prozent. Weizen wurde um etwa 42 Prozent teurer, der Preis für Mais stieg um etwa 30 Prozent. Der Nahrungsmittelpreisindex (FFPI) der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) stieg im Vormonatsvergleich um 12,6 Prozent auf 159,3.


Angesichts des Inflationsdrucks nehmen Zentralbanken Zinserhöhungen vor und gehen zu einer restriktiven Geldpolitik über. Der Geldpolitik-Ausschuss der Bank of Korea beschloss in seiner regelmäßigen Sitzung am Donnerstag, den Schlüsselzins von 1,25 Prozent auf 1,5 Prozent zu erhöhen. Zuletzt hatte die Notenbank im Januar das Zinsniveau um 0,25 Prozentpunkte erhöht.


Die US-Notenbank kündigte eine Serie von Zinserhöhungen an und deutete bereits an, dass eine Anhebung um 0,5 Prozentpunkte im Mai vorgesehen sei.

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