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Wirtschaft

Das Unternehmen Future Robot ist Spezialist für Service-Roboter

#Flexible Halbleiter l 2017-10-16

Roboter werden in zwei Typen unterteilt: Industrieroboter und Dienstleistungsroboter. Die Maschine des ersten Typs wird etwa bei der Montage oder Schweißarbeiten eingesetzt, der zweite Typ bei medizinischen Behandlungen, im Bildungsbereich und auch im Verteidigungsbereich. Dank der technischen Entwicklung haben Service-Roboter ihre Rolle im täglichen Leben erweitert. So können sie auch Menschen in Flughäfen oder Gästen in Restaurants helfen. Das südkoreanische Unternehmen Future Robot entwickelt Roboter in der Hoffnung, dass Mensch und Maschine zusammenleben können. Firmenchef Song Se-gyeong:

Future Robot hat sich zum Ziel gesetzt, die Roboterindustrie zu verbessern. Die Koexistenz von Menschen und Roboter wird in naher Zukunft Realität sein. Unser Unternehmen entwickelt Technologien, Produkte und Dienste im Roboterbereich, von denen die Menschen profitieren können. Ich habe einen Doktortitel in Robotik vom Korea Advanced Institute of Science and Technology. Auch arbeitete ich in der Roboter-Abteilung von Samsung Electronics. Ich glaubte, dass die Service-Revolution von uns aus geht, nach der Agrarrevolution, der industriellen Revolution und der Informationsrevolution. Ich dachte, Roboter können Dienste im täglichen Leben übernehmen, indem digitale und analoge Technologien kombiniert werden.

Song gründete Future Robot 2009. Es spezialisierte sich auf Service-Roboter, die mit Menschen interagieren und kommunizieren können:



Unsere Robotertechnologie hat drei Aspekte. Erstens, die Hardware umfasst das Design und die Verkabelung. Zweitens, die Software ermöglicht Sensoren, den Roboter zu aktivieren und die Motoren zu steuern. Das Wichtigste ist die emotionale Technologie, die wir „Soulware“ nennen. Wir bemühen uns, den wesentlichen Wert der Menschlichkeit auf die Roboter zu übertragen. Wir beschreiben das als „Mensch-Roboter-Interaktion“.

Song ist der erste Südkoreaner, der im Bereich Fernoperations-Robotersysteme promoviert hat. Die sogenannte HRI- oder Mensch-Roboter-Interaktions-Technologie ist der Kernteil seines Unternehmens. Sie erlaubt es, dass Roboter die Stimmung bei Menschen durch deren Körpersprache, den Gesichtsausdruck und die Stimmen erfassen und entsprechende Informationen liefern können. Für die Kommerzialisierung von Service-Robotern ist diese Fähigkeit unumgänglich. Sein Roboter FURO von 2010 wurde vier Jahre vor Pepper entwickelt, ein Roboter mit Emotionserkennung des japanischen Unternehmens Softbanks Robotics:

Wir verkleinerten die Hardware-Konfiguration, doch erhöhten wir die Konnektivität bei der Software. Auch setzten wir „Soul“ in FURO hinzu. Die Technologie hat einen größeren Anwendungsbereich. FURO kann Informationen für Käufer in einem Einkaufszentrum liefern und Musik abspielen, die Sie interessieren. In einer Konferenz kann FURO die Teilnehmer begrüßen und herumführen. Der Roboter kann so groß sein wie ein erwachsener Mensch oder als sozialer Roboter klein sein, um simple Konversation zu machen, sich um Haustiere zu kümmern oder Bildungsfunktionen zu übernehmen.

Der humanoide FURO hat einen Bildschirm auf dem Gesicht, der die Gesichtsausdrücke bei einer Person erkennen kann, sowie am Körper, den der Nutzer über ein Touchpad zur Informations-Eingabe oder -Ausgabe nutzen kann. Das Betriebssystem von Future Robot kann zum Beispiel der Navigation in einem Flughafen dienen. Seit 2010 übernimmt FURO Bestellungen in einem Restaurant im Internationalen Flughafen Incheon entgegen. Zudem wird er in Galerien, Shopping Malls, Krankenhäusern und Behörden eingesetzt:



Es ist eine große Ehre für uns, die größte Zahl von Robotern bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang bereitzustellen. Ich denke, FURO ist ein Mitglied des südkoreanischen Olympia-Teams. Die Übersetzungssoftware Genie Talk, die vom Elektronik- und Telekommunikations-Forschungsinstitut entwickelt wurde, ist mit unserem System verbunden, so dass der Roboter es ermöglicht, dass Menschen in unterschiedlichen Sprachen miteinander sprechen können.

30 FURO-Roboter werden während der Olympischen Winterspiele 2018 in PyeongChang zur Verfügung stehen. Das Unternehmen bereitet sich auf die Zeit danach vor:

Derzeit haben die Roboter eine Hardware-Form. Sie werden sich in Software-Produkten und letzlich in Soulware-Produkten wandeln. Um die nächste Stufe zu erreichen, arbeiten wir derzeit an der Technologie für künstliche Intelligenz auf der Basis des Cloud-Computersystems, bei dem Daten auf Servern gespeichert werden, die mit dem Internet verbunden sind. Wenn die künstliche Intelligenz ein bestimmtes Niveau erreicht hat, werden wir einen neuen FURO haben, der eine Onlineversion mit Intelligenz darstellt.

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