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Geschichte

Won Gwang – “Lehrer des Gesetzes”

2010-10-22

<b>Won Gwang</b> – “Lehrer des Gesetzes”
Den Menschen heutzutage ist fast jedes Mittel recht, um ihre Ziele zu erreichen. Viele beklagen sich, dass die Kinder die Eltern nicht mehr respektieren würden und der Wert des Lebens nicht mehr geachtet werde. Falls Korea sein Image als Land der guten Umgangsformen wiederherstellen will, muss es eine Antwort nicht im Materiellen, sondern in geistigen Dingen suchen. Das Pflichtgefühl, Freundschaft, die auf gegenseitiges Vertrauen gründet, sowie Respekt vor dem Leben sind zeitlose Werte, die auch der Mönch und Gelehrte Won Gwang lehrte. Seine universellen Lehren werden auch nach tausenden von Jahren noch lebendig sein.

Mönch von königlicher Abstammung
Aus historischen Dokumenten geht nicht eindeutig hervor, wann Won Gwang geboren wurde und wann er starb. Einige sagen, er sei im hohen Alter von 98 Jahren, andere sagen, mit 99 Jahren gestorben. “Die Geschichte der Drei Königreiche” besagt, dass Won Gwang im Jahr 589 den Buddhismus studiert habe. Ein Verwandter von ihm, Kim Dae-mun, löste mit einer Beschreibung der Geburt Won Gwangs in den “Annalen von Hwarang” eine Kontroverse aus. Danach war Won Gwang der illegitime Sohn von Prinzessin Suk-myeong und ihrem Geliebten, mit dem sie zusammen von ihrem Ehemann floh.

Studien in China
Won Gwang studierte 589 vermutlich in China, als er etwa 34 Jahre alt war. Er soll sein Zuhause mit 13 Jahren verlassen haben, um buddhistischer Mönch zu werden. Er bildete sich umfassend in den Schriften des Taoismus, des Konfuzianismus und anderen alten historischen Werken. Sein Name war im Silla-Reich bereits allgemein bekannt, als er auf der Suche nach der großen Welt nach China ging. Dort suchte er Antworten auf seine Fragen. Eines Tages hörte er einen Vortrag in einem Tempel über Buddhas Lehren. Für Won Gwang war das ein Moment der Erleuchtung, was den Sinn des Lebens betraf.

Im Jahr 600 kehrte er nach Silla zurück. Seine Rückkehr wurde von den Bürgern und selbst vom König begrüßt. Er scheute keine Mühen, um zu helfen, dass die buddhistische Richtung des Mahayana im Reich feste Wurzeln schlug. Er schrieb in einer leicht verständlichen Sprache Bücher über den Buddhismus, damit auch die normalen Bürger seine Gedanken verstehen konnten. Er bildete außerdem junge Studierende aus und verwendete sämtliche Spenden, die er sammelte, für den Bau von Tempeln. Sein Gewand und seine Essschüssel waren die einzigen Dinge, die er bei seinem Tod hinterließ.

Fünf Gebote für ein weltliches Leben

Die “fünf Gebote” des Mönchs Won Gwang lauten:

1. Sei deinem König treu ergeben
2. Respektiere deine Eltern
3. Vertraue deinen Freunden
4. Ziehe dich in einem Kampf niemals zurück
5. Schätze die Kostbarkeit des Lebens

Diese Prinzipien wurden nicht nur als wahr für die Buddhisten, sondern für jeden Menschen auf der Welt gehalten. Sie hatten eine tiefe Bedeutung und führten Prinzipien des Konfuzianismus und Buddhismus zusammen. Won Gwang spielte eine wichtige Rolle in dem Bemühen, dass die Menschen Buddhas Weisheit verstanden. In Won Gwangs Lehren finden sich auch heute noch Antworten auf zahlreiche moralische Fragen.

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