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Geschichte

König Dongmyeongseong – Der Vater von Goguryeo

2011-01-07

Geschichten über historische Bogenschützen lösen Neugierde aus. Wie andere Länder hat auch Korea einen legendenumwobenen Bogenschützen. Er erscheint in zahlreichen historischen Dokumenten als Gründer des Reiches Goguryeo.

Die Inschrift auf dem Grab von König Gwanggaeto dem Großen beginnt mit einer Erzählung über die Geburt von König Dongmyeongseong: “Ich bin der Son des Himmels und meine Mutter ist die Tochter des Gotts der Flüsse.” Das belegt den Stolz der Menschen von Goguryeo auf ihre “göttlichen” Wurzeln. Details über die Geburt von König Dongmyeongseong im Jahr 58 v. Chr. werden in der Geschichte der Drei Königreiche, “Samguk Sagi”, beschrieben, die im 12. Jahrhundert aufgezeichnet wurde. Darin steht geschrieben, dass Dongmyeongseons Vater der Sohn des Himmels und die Mutter die Tochter des Gotts der Flüsse gewesen sei.

Das Leben von Dongmyeongseong
Seit früher Kindheit soll Dongmyeongseong stärker und cleverer als andere Kinder gewesen sein. Im Alter von sieben Jahren baute er selber Bogen und Pfeil und beeindruckte die Menschen mit seinen Schießkünsten. Dadurch erhielt er den Spitznamen Jumong, was soviel heißt wie “eine Person, der gut Pfeile schießt”. Sein Talent löste Eifersucht innerhalb der königlichen Familie aus. Man wollte ihn beseitigen. Jumong richtete sich schließlich nach dem Rat der Mutter und floh aus seinem Heimatort Dongbuyeo. Im Jahr 37 v. Chr. gründete er ein neues Reich, Goguryeo, das sieben Jahrhunderte lang als Zentrum Nordostasiens galt.

Kurz nachdem Jumong König wurde, griff er den nachbarschaftlichen Malgal-Volksstamm an und 36 v. Chr. besiegte er König Songyang von Biryu. Mehrere Jahre später eroberte er zwei weitere Reiche und zwar Haengin und Okjeo. Doch seine militärische Macht war nicht sein einziger Vorteil. In den Dokumenten wird Jumong für seine Führungskraft und Großzügigkeit gelobt. Als er Buyeo fliehen musste, waren seine Untertanen in Hanfkleidern und Stroh gekleidet, um die Einheimischen ohne die Anwendung von Gewalt für sich zu gewinnen. Die Heirat mit der Tochter eines Stammesfürsten war eine Geste des guten Willens.

Jumong starb 19 v. Chr. im 18. Jahr seiner Herrschaft im Alter von 40 Jahren. Von seinen Nachfahren wurde er in Ehren gehalten. Historische Dokumente beschreiben ihn als weisen Herrscher und Nationalhelden, der große Nöte überwand. Dank seines Muts betrat er ein neues Zeitalter. Die Beschreibungen seiner heroischen Taten mögen in den Dokumenten übertrieben sein, doch sie belegen, wo die Wurzeln der koreanischen Nation liegen.

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