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Die Zustimmung für Präsident Yoon Suk Yeol ist zwei Monate nach seinem Amtsantritt unter 40 Prozent gefallen. 

Dies ergab eine Umfrage, die Realmeter zwischen dem 4. und 8. Juli landesweit bei 2.525 Wahlberechtigten durchführte. Nur 37 Prozent der Befragten meinten, dass Präsident Yoon seine Arbeit gut mache. 57 Prozent urteilten, dass seine Arbeit zu wünschen übrig lasse. Die positiven Bewertungen waren im Vergleich zur Umfrage der Vorwoche um 7,4 Prozent weniger geworden und die negativen Bewertungen um 6,8 Prozent mehr. 

Bei einer Umfrage von Gallup Korea, deren Ergebnisse am 8. Juli veröffentlicht wurden, hatte die Zustimmung für Yoon ebenfalls erstmals seit dem Amtsantritt unter 40 Prozent gelegen. 

Entscheidend für die schlechten Umfragewerte war offenbar die Situation innerhalb der Regierungspartei, die letzte Woche eine Disziplinarmaßnahme gegen den Vorsitzenden Lee Jun-seok beschlossen hatte. Auch die umstrittene Anstellung von Bekannten und Verwandten Yoons im Präsidialamt dürfte das Ergebnis beeinflusst haben. 

Vor allem junge Wähler und Stammwähler gehen auf Distanz zum Staatsoberhaupt. In der Altersgruppe der Zwanziger gab es den stärksten Einbruch bei den Umfragewerten. Die Zustimmung für Yoon sank in dieser Altersgruppe auf 12,9 Prozent. Dies hängt offenbar mit der Disziplinarmaßnahme gegen den Vorsitzenden Lee Jun-seok zusammen, der vor allem für die jungen männlichen Wähler eine Art Leitfigur ist. 

Die unterschiedlichen Umfragewerte für Yoon und für die Regierungspartei zeigen, dass die Wähler die Arbeit des Präsidenten und der Partei getrennt voneinander bewerten. Experten zufolge sei dies ein Beleg dafür, dass auch Stammwähler dem Präsidenten ihre Unterstützung versagt hätten.

In den Umfragen zu den Parteien sank die Zustimmung für die Regierungspartei Macht des Volks auf 40,9 Prozent, während die oppositionelle Minjoo-Partei sich auf 41,8 Prozent verbessern konnte.