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Die Regierung erwägt eine Lockerung der Regulierung, wonach große Discounter-Ketten an zwei Tagen im Monat geschlossen bleiben.

Öffnungszeiten von großen Discounter-Ketten wurden 2012 per Gesetz eingeschränkt, um kleine Einzelhandelsgeschäfte zu schützen und das Recht des Personals auf arbeitsfreie Tage zu gewährleisten.

Das Büro des Ministerpräsidenten für die Koordinierung von Regierungspolitiken hatte am 4. August bei seiner ersten Sitzung zu Regulierungen, über die Einschränkung von Öffnungszeiten der Discounter-Märkte diskutiert. Dabei wurde unter anderem über den Schutz von traditionellen Märkten und kleinen Geschäften und die Effizienz der Pflicht-Ruhetage gesprochen.

Das Präsidialamt hatte davor zehn von rund 13.000 Vorschlägen der Bürger, die von einer Jury aus Personen des öffentlichen Bereichs und privaten Sektors ausgewählt wurden, online zur Abstimmung gebracht. Davon sollten drei Vorschläge, die die meisten Stimmen erhalten haben, in der Regierungsarbeit berücksichtigt werden. Die Abschaffung von Pflicht-Ruhetagen für Discounter-Ketten erhielt die meisten Stimmen. Wegen Unregelmäßigkeiten im Zuge der Abstimmung wurde die Angelegenheit aber nicht zu den Regierungsaufgaben bestimmt.

Dennoch ist die Regierung bestrebt, dieses Thema weiter zu erörtern.

Eine Lockerung der Einschränkung ist allerdings höchst umstritten. Kleine Handel- und Gewerbetreibende protestieren heftig dagegen. Sie befürchten, dass in den Gassen der Wohnviertel angesiedelte kleinere Geschäfte durch uneingeschränkte Öffnungszeiten großer Discounter Schaden nehmen werden.

Es wurde jedoch immer wieder die Kritik vorgebracht, dass mit der Einschränkung nicht dazu beigetragen worden sei, das Geschäft der kleineren Läden zu beleben. Im Gegenteil habe sie nur zu Unbequemlichkeiten der Verbraucher geführt.