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Im Juli waren sowohl die Produktion als auch Konsum und Investitionen in Südkorea rückläufig. 

Nach Angaben des Statistikamtes fiel der Index der gesamten Industrieproduktion im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent auf 117,9.

Die Produktion von Halbleitern schrumpfte um 3,4 Prozent. Die Produktion von Automobilen erfuhr zwar einen Zuwachs von 1,2 Prozent. Maschinen und Ausrüstungen wurden jedoch um 3,4 Prozent und Transportausrüstungen um 66 Prozent weniger produziert. 

Der Index der Einzelhandelsumsätze fiel um 0,3 Prozent auf 117,9 und war damit den fünften Monat in Folge rückläufig. Der Dienstleistungssektor erfuhr hingegen einen Zuwachs. Das Gastgewerbe konnte um 4,4 Prozent zulegen. Kunst, Freizeit und Sport verbuchten einen Anstieg um 7,3 Prozent und die Bereiche Gesundheit und Soziales um 0,3 Prozent. Das bedeutet, dass die Verbraucher zwar weniger Güter kauften, dafür aber mehr Dienstleistungen in Anspruch nahmen.

Die Anlageninvestitionen gingen im Vormonatsvergleich um 3,2 Prozent zurück.

Der Cyclical Component of Coincident Index, ein Indikator für die aktuelle Konjunkturlage, stieg zwar gegenüber dem Vormonat um 0,5 Punkte auf 101,8. Der Cyclical Component of Leading Index, ein Indikator für die künftige Konjunkturentwicklung, fiel jedoch um 0,3 Punkte auf 99,4.

Die Regierung erläuterte, dass sich ein allgemeiner Erholungstrend abzeichne. Angesichts anhaltend schlechter externer Voraussetzungen wie globale Inflation, Wachstumserlahmung und Zinserhöhung gebe es aber weiterhin große Unsicherheit über die künftige Konjunkturentwicklung.