Die japanische Regierung plant, am 24. November eine Gedenkveranstaltung für die früher in der Sado-Mine eingesetzten Arbeiter abzuhalten.
Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag unter Berufung auf eine an dem Vorgang beteiligte Person.
In der Goldmine auf der japanischen Insel Sado mussten zahlreiche Koreaner zur japanischen Kolonialzeit Zwangsarbeit verrichten.
Das südkoreanische Außenministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass eine Gedenkfeier für die Arbeiter der Sado-Mine ab diesem Jahr jährlich im Juli oder August vor Ort veranstaltet werde. Bisher seien gelegentlich Gedenkveranstaltungen von privaten Organisationen abgehalten worden. Die Bedeutung der Änderung liege darin, dass an der von Japan versprochenen Gedenkzeremonie auch japanische Regierungsvertreter teilnehmen würden.
Die Sado-Mine wurde auf einem UNESCO-Treffen im Juli im Konsens in die Welterbeliste aufgenommen. Die südkoreanische Regierung hatte der Aufnahme zugestimmt, weil Japan Maßnahmen wie die vorherige Installation von Exponaten zu koreanischen Arbeitern und die jährliche Veranstaltung einer Gedenkfeier in Aussicht gestellt hatte.