Südkorea und Japan haben sich auf die kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer bilateralen Beziehungen unter allen Umständen verständigt.
Außenminister Cho Tae-yul erklärte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Seoul nach Gesprächen mit seinem japanischen Amtskollegen Takeshi Iwaya, dass Südkoreas außenpolitische Ausrichtung unverändert bleibe.
Die Vereinbarung wurde angesichts der Unsicherheiten durch die politische Krise in Südkorea sowie der bevorstehenden zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump getroffen.
Bezüglich kolonialzeitlicher Streitpunkte betonte Cho die Absicht beider Seiten, durch enge Zusammenarbeit zukunftsorientierte Beziehungen zu fördern und historische Differenzen zu überwinden.
Im Zusammenhang mit den bei der UNESCO gelisteten Sado-Minen vereinbarten die Minister ehrliche Konsultationen über Gedenkveranstaltungen für die Opfer japanischer Zwangsarbeit, darunter viele Koreaner. Diese sollen den Opfern gedenken und die historische Bedeutung an kommende Generationen weitergeben.
Beide Minister äußerten zudem tiefe Besorgnis über Nordkoreas Atom- und Raketenprovokationen sowie über die militärische Zusammenarbeit mit Russland, einschließlich der Truppeneinsätze im Ukraine-Konflikt.