Laut einer Umfrage erwarten sieben von zehn Experten der Außen- und Sicherheitspolitik in Südkorea im Falle der Wiederaufnahme eines Dialogs zwischen den USA und Nordkorea nur wenig greifbare Erfolge.
Entsprechende Umfrageergebnisse veröffentlichte das Institut für Fernost-Studien der Kyungnam-Universität am Mittwoch. Im Rahmen der Umfrage zum Ausblick auf die Entwicklung auf der koreanischen Halbinsel anlässlich des Amtsantritts der zweiten Trump-Regierung in den USA wurden 40 Experten befragt. Darunter fanden sich wissenschaftliche Experten zur koreanischen Teilung, Journalisten und ehemalige Diplomaten.
Auch wenn die Verhandlungen zwischen den USA und Nordkorea wieder aufgenommen würden, werde es nicht leicht sein, noch während der zweiten Amtszeit Trumps greifbare und substanzielle Ergebnisse zu erzielen, antworteten 28 Experten (70 Prozent).
Zur Begründung wurden beträchtliche Meinungsunterschiede über die Denuklearisierung zwischen Washington und Pjöngjang genannt. Zudem wurde auch auf die Möglichkeit hingewiesen, dass Nordkorea aufgrund des russisch-ukrainischen Kriegs, des Nahostkonflikts und der angespannten Beziehungen zu China in den Hintergrund gedrängt werden könnte.
Die Umfrage habe vom 10. bis 20. Januar online stattgefunden. Bei der Auswahl der Experten sei auf eine gleichmäßige Verteilung von Forschungsinteressen und anderen Faktoren geachtet worden, so das Institut.