Präsident Lee Jae Myung hat sich bei den Hinterbliebenen der Opfer großer Katastrophen in den letzten Jahren entschuldigt.
Er traf sich am Mittwoch mit Hinterbliebenen von Opfern des Untergangs der Fähre Sewol (2014), des tödlichen Massengedränges in Itaewon (2022), der Überschwemmung der Unterführung in Osong (2023) und des Absturzes eines Flugzeugs von Jeju Air im vergangenen Dezember. Etwa 200 Hinterbliebene wurden zu einem Gespräch im Gästehaus am ehemaligen Präsidentensitz Cheong Wa Dae eingeladen.
Lee sagte, die oberste Pflicht des Staates sei es, das Leben und die Sicherheit der Bürger zu schützen. Der Staat sei jedoch nicht da gewesen, als die Bürger bedroht worden seien und Schutz benötigt hätten.
Als oberster Verantwortlicher für die Staatsangelegenheiten entschuldige er sich offiziell im Namen der Regierung für ihr Versagen bei der Erfüllung ihrer Verantwortung, was zum Verlust vieler Menschenleben geführt habe, sagte er. Anschließend stand er auf und verbeugte sich tief vor den Angehörigen von Opfern.
Er versprach, gemeinsam mit der Öffentlichkeit den Hinterbliebenen Gehör zu schenken und erforderliche Maßnahmen auszuarbeiten. Er werde Bemühungen unternehmen, damit künftig niemand mehr im Land aufgrund der Abwesenheit des Staates Unrecht erfahren muss.