Ein schweres Erdbeben der Stärke 8,7 hat am Mittwoch die Halbinsel Kamtschatka an der Ostküste Russlands erschüttert.
Nach dem Erdbeben gegen 8.25 Uhr kam es zu einem Tsunami vor der japanischen Präfektur Hokkaido.
Die japanische Wetterbehörde (JMA) gab bekannt, dass seit 10.30 Uhr im Osten Hokkaidos 30 Zentimeter hohe Tsunami-Wellen über mehrere Minuten hinweg beobachtet worden seien.
Bislang wurde kein Schaden gemeldet.
Die Behörde hatte unmittelbar nach dem Beben eine Tsunami-Warnung für die Pazifikküste des Landes, von Hokkaido bis Kyushu, herausgegeben und vor ein bis drei Meter hohen Wellen gewarnt. Sie riet der Bevölkerung davon ab, ins Meer zu gehen oder sich der Küste zu nähern, bevor die Warnung aufgehoben worden ist.
Der Sender NHK berichtete, dass die japanische Regierung eine Notevakuierung angeordnet habe.
Die südkoreanische Wetterbehörde gab unterdessen auf Grund einer Analyse des Tsunamis nach dem Erdbeben bekannt, dass in Südkorea kaum mit einer Veränderung des Meeresspiegels zu rechnen sei.
Sollte jedoch die Erdbebenstärke nach einer erneuten Analyse nach oben korrigiert werden, bestehe die Möglichkeit eines Tsunamis. Daher werde die Situation laufend überwacht, fügte die Behörde hinzu.