Die Gespräche zwischen Behörden und Bürgergruppen über die Friedensstatue in Berlin gestalten sich schwierig.
Nach Angaben des Korea Verbandes und des Bezirksamts Mitte am Sonntag (Ortszeit) fand im Juli ein Gespräch zwischen ihren Vertretern über die Verlegung des Mahnmals zu sexueller Gewalt im Krieg statt. Dabei konnte jedoch keine Einigung erzielt werden.
Das Bezirksamt forderte die Verlegung der Friedensstatue auf ein privates Grundstück der Mietergenossenschaft Unionplatz Tiergarten eG (MUT). Das Amt habe sich zwar mit der MUT-Genossenschaft geeinigt. Der Korea Verband habe jedoch auf der Position beharrt, dass die Statue im öffentlichen Raum stehen müsse.
Das Bezirksamt Mitte hatte letztes Jahr angeordnet, dass die im September 2020 im öffentlichen Raum aufgestellte Statue entfernt werden soll, weil die Frist für ihre Aufstellung abgelaufen sei.
Der Korea Verband hatte erfolgreich eine einstweilige Verfügung dagegen beantragt. Die Anordnung wurde ausgesetzt.
Gemäß dem Gerichtsbeschluss darf die Friedensstatue bis zum 28. September an ihrem aktuellen Standort bleiben.