Die Südkoreaner haben dieses Jahr den heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt.
Nach Angaben des südkoreanischen Wetterdienstes am Donnerstag betrug die landesweite Durchschnittstemperatur von Juni bis August 25,7 Grad. Dies entspricht dem höchsten Stand seit Beginn der landesweiten Wetterbeobachtung im Jahr 1973.
Im Landesschnitt wurden zudem 15,5 Tropennächte gemeldet. Damit wurde der Durchschnitt in den vergangenen Jahren deutlich überschritten. In Seoul gab es mit 46 so viele Tropennächte wie nie seit dem Beobachtungsbeginn im Jahr 1908.
Die hohen Temperaturen erklärte die Wetterbehörde damit, dass sich aufgrund einer hohen Meeresoberflächentemperatur im Nordpazifik das dortige Hoch früher als durchschnittlich in den Vorjahren ausbreitete. Ab Ende Juli habe sich außerdem das tibetische Hochdruckgebiet auch nach Korea ausgebreitet.
Die Regenzeit setzte Mitte Juni ein, damit früher als im langjährigen Mittel. Zuletzt hatte es am 20. Juli in den zentralen Gebieten Monsunregen gegeben.
Die landesweite Niederschlagsmenge während der Regenzeit betrug 200,5 Millimeter, was etwa der Hälfte des Durchschnitts in den Vorjahren (356,7 mm) entspricht. Die Anzahl der Regentage lag mit 8,8 Tagen weit unter dem langjährigen Durchschnitt (17,3 Tage).