Angesichts weiter steigender Reispreise hat das Landwirtschaftsministerium angekündigt, weitere 25.000 Tonnen Reis aus staatlichen Vorräten freizugeben. Das soll die Versorgungslage stabilisieren.
Nach Angaben des Statistikamts lag der Erzeugerpreis je 20 Kilogramm am Freitag der vergangenen Woche bei 55.810 Won (40,19 Dollar). Das sind 1.180 Won (0,85 Dollar) mehr als am 24. August. Der Preis für einen 80-Kilogramm-Sack überschritt erstmals seit vier Jahren 220.000 Won (158,41 Dollar).
Im Einzelhandel liegt der Durchschnittspreis je 20 Kilogramm inzwischen über 61.000 Won (43,92 Dollar). Das sind rund 20 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Grund für die Zusatzlieferung sind Engpässe bei unbearbeitetem Reis. Je nach Region rechnet das Ministerium mit ein bis zwei Wochen, in denen die Versorgung mit Reis knapp ist. Ab Mitte Oktober werde nach und nach die neue Ernte in den Handel kommen.
Bereits seit Ende August wurden 30.000 Tonnen aus den staatlichen Getreidereserven auf den Markt gebracht. Die Abgabe erfolgt in Form einer Leihgabe von unbearbeitetem Reis an Handelsunternehmen. Die belieferten Firmen müssen diese Menge bis März kommenden Jahres aus ihrer diesjährigen Ernte an die staatlichen Lager zurückgeben.