Ein Seouler Gericht hat in einem Erbstreit zwischen vier Nordkoreanern und deren Stiefgeschwistern in Südkorea die Urteilsfällung verschoben.
Stattdessen beschloss das Gericht, die Verteidigung der Kläger erneut aufzunehmen.
Wie das umstrittene Grundstück ins Eigentum der Halbgeschwister in Südkorea übergegangen war, müsse noch eingehender geprüft werden, hieß es in der Begründung.
Vier nordkoreanische Geschwister mit Nachnamen Yoon hatten im Jahr 2009 vor Gericht geklagt, ihren Anteil am Erbe ihres Vaters in Höhe von zehn Milliarden Won oder neun Millionen Dollar ausbezahlt zu bekommen. Ihr Vater war im Koreakrieg in den Süden geflüchtet und gründete eine neue Familie.
Das Familiengericht in Seoul hat unterdessen die Vaterschaft des verstorbenen Vaters der Yoon-Geschwister anerkannt.