Nach Angaben der Regierung befindet sich die Radioaktivität in der Luft über Korea nach dem Reaktorunfall in Japan auf einem gewöhnlichen Niveau.
Das sagte der stellvertretende Minister für Bildung und Wissenschaft, Kim Chang-kyung, bei einer Sitzung von Regierung und Regierungspartei.
Der höchste gemessene Strahlenwert in schwebenden Staubpartikeln habe bei 3,12 Megabecquerel gelegen. Auch beim Einatmen über den Zeitraum eines Jahres entspreche die Menge lediglich einem 166stel der radioaktiven Belastung bei einer Röntgenaufnahme.
Die höchste gemessene Konzentration in Regenwasser habe 2,77 Becquerel pro Liter betragen. Auch wenn man täglich zwei Liter dieses Wassers über ein Jahr trinkt, entspreche die Radioaktivität etwas mehr als der Hälfte der Strahlenexposition bei einer Röntgenaufnahme, hieß es weiter.
Unterdessen wurde in der Luft und im Regenwasser auf der Insel Jeju am Donnerstag keine Radioaktivität mehr festgestellt. Das Koreanische Institut für Nuklearsicherheit teilte mit, in den zwischen 6 Uhr am Donnerstag und 6 Uhr Freitag entnommenen Proben weder radioaktives Jod noch Cäsium entdeckt zu haben. Am Mittwoch waren dort Spuren von radioaktivem Jod und Cäsium festgestellt worden.